m Hamburger Stadtteil Langenhorn (Nord) soll auf einer 16 ha großen Fläche des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes »Diekmoor« ein Wohnquartier mit 700 Wohnungen entstehen.

Der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz (Bündnis 90/Die Grünen) hatte den Hamburger Senat direkt um »Weisung« gebeten, also um den Auftrag, das Bauprojekt »aus gesamtstädtischem Interesse« umzusetzen (Evokation). Damit kann der Bezirk nun ein Bürgerbegehren auf Bezirksebene umgehen.

Das Bürgerbegehren wurde ausgehebelt, die Bürger werden von der Politik bevormundet. Das ist ein Skandal, und das lassen wir nicht zu!

Werner-Boelz rechtfertigte sein Vorgehen in einem Gespräch mit NDR 90,3, dass er frühzeitig Klarheit schaffen wollte. Das sei auch fairer gegenüber denen, die ehrenamtlich Zeit in ein Bürgerbegehren investierten, welches der Senat im Nachhinein noch kippen könnte.

Das Gelände ist für den ganzen Stadtteil von großer Bedeutung: die Langenhorner*innen nutzen das Diekmoor als Naherholungsgebiet. Hier können sie die Natur und die liebevoll von Pächtern angelegten Kleingärten genießen.

Sollte das Bauprojekt umgesetzt werden, müsste das Moor vor Baubeginn trockengelegt werden. Geschützte Biotope gingen verloren, der Lebensraum vieler hier lebender Tierarten würde zerstört werden.

Am 18. Februar startete die Online-Petition Rettet das Diekmoor! Die schnell ansteigende Zahl der Unterzeichner*innen macht deutlich, dass sich die Bewohner*innen in diesem Stadtteil und darüber hinaus in ganz Hamburg für den Erhalt des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiets »Diekmoor« einsetzen wollen.

Mit den Kleingartenvereinen möchte das Amt »in Dialog treten«. »Dialog«, das klingt, als wollte die Bezirksregierung die Langenhorner Bürger und Kleingärtner in der Planung mit einbeziehen. Aber das ist nicht der Fall.

Die Bürgerinitiative will das Diekmoor ohne Kompromisse als eines der letzten Moorgebiete erhalten!

Vom Landesbund (LGH) hörten die inzwischen tief verunsicherten Vereinsmitglieder bisher noch nichts über die Sache. In der Vergangenheit hatte der LGH jeder Kündigung von Kleingärten klaglos zugestimmt, also diese mitgetragen. Die Vereine erfuhren immer erst im Jahres- und Geschäftsbericht davon, also, wenn es bereits zu spät ist. (Quelle: Schreberrebellen.de)

Wir Langenhornerinnen, Gartenfreunde, Anwohnerinnen und Umweltschützer werden uns dafür einsetzen, dieses einzigartige Landschaftsschutzgebiet zu bewahren!

Link

Weiter zur Bürgerinitiative
https://rettet-das-diekmoor.de